Dienstag, 13. September 2011

Ironman 70.3 Galway

Zum Abschluss der Saison hatte ich mir noch ein schönes Highlight ausgesucht. Den Ironman 70.3 im irischen Galway. Galway liegt an der Westküste von Irland, eingebettet in einer traumhaften Landschaft, die so ein bisschen wie im Kinofilm "Braveheart" aussieht :-)
Das irische Wetter machte aber seinem Ruf alle Ehre. Bereits in den Tagen vor dem Rennen regnete es viel und war ziemlich windig. Der Höhepunkt wartete dann allerdings am Rennmorgen. Es war extrem stürmisch, weswegen sogar das Schwimmen von 1,9km auf 750 Meter verkürzt werden musste. Die Wellen waren so extrem, dass es zu gefährlich gewesen wäre, die volle Distanz zu schwimmen. Als kleine Randnotiz hatte der Atlantik auch noch erfrischende 13 Grad :-) Meine Schwimmperformance ist schwer zu beschreiben, es war eher ein Überlebenskampf. Durch die hohen Wellen hat man nichts gesehen und ein paar Mal ist mir auch noch die Brille vom Kopf geflogen. Nach 18 Minuten war das Schwimmen dann aber auch beendet. Nach 1,5km Wechselzone gings dann ab aufs Rad. Da wir als letzte Startgruppe ins Rennen gingen, war ich recht motiviert, denn ich habe 90 km lang nur überholt! Die Strecke war relativ flach aber der Wind machte einem ganz schön zu schaffen. So gings mit über 40 km/h raus zum Wendepunkt aber deutlich langsamer zurück. Bei mir liefs aber blendend, und so konnte ich einige Plätze gut machen. Mit einem Schnitt von knapp über 36 km/h hab ich die 90km dann hinter mich gebracht. Allerdings hatte ich gegen Ende der Radstrecke schon wieder mit Magenproblemen wie in Frankfurt zu kämpfen. So musste ich auch gleich zu Beginn der Laufstrecke ein Dixie aufsuchen, was mir gleich mal 2 Minuten gekostet hat. Danach gings mir aber recht gut und so konnte ich jeden km in 4:15 - 4:25 abspulen. Hart wurde es nur dann so richtig wenn man Gegenwind hatte. Nach einem weiteren Dixie-Stop wurde es dann ganz schön hart, da ich ausser ein bisschen Cola nichts mehr zu mir nehmen konnte. So hab ich mich dann noch halbwegs vernünftig durchgequält mit folgendem Ergebnis:
Overall Platz 48 und Altersklasse Platz 12
Danach hatte ich noch ein paar coole Tage in Galway - vor allem in den Pubs ;-) Jetzt werd ich mich erstmal ausgiebig von der Saison erholen.

Mittwoch, 3. August 2011

Herzoman

Nur eine Woche nach dem Ironman in Frankfurt ging für mich die Saison schon wieder weiter. Ich hatte die Woche über zwar ziemlich platte Beine, aber den Herzoman, eines der schönsten und best organisiertesten Rennen die ich kenn, direkt vor meiner Haustür, lass ich mir natürlich nur ungern entgehen. Da ich ausserdem noch dem Ingenieurbüro Pöltl schon vor einigen Wochen meine feste Startzusage gegeben habe, um den Mannschaftstitel zu holen, gab es also keinen Ausweg!

Die Woche über habe ich versucht mich mit ein bisschen Bewegungstherapie (ich wurde am Rad sogar von Rentner überholt) und Massagen beim MedicalFitting Team (--> DANKE!) wieder halbwegs in Schuss zu bringen. Ab Mittwoch konnte ich sogar schon wieder Treppen halbwegs runter gehen. Ideale Voraussetzungen also für einen Sprinttriathlon, bei dem man sich eine Stunde lang an der Schmerz- und Leistungsgrenze bewegt :-)

Besonders angenehm beim Herzoman ist zum einen die Startzeit der schnellsten Gruppe um 11 Uhr und zum anderen, dass man doch immer wieder viele bekannte Gesichter und den Startern und Zuschauern trifft. Nach zahlreichen Unterhaltungen, und ohne viel Zeit sich Gedanken über das Rennen zu machen gings also um kurz nach 11 zur Sache!

Auf meiner Bahn ist auch Markus Hackner gestartet, der gemeinsam mit mir in Erlangen schwimmt. Allerdings ist er mal wieder so abarbtig schnell angeschwommen, so dass ich zu keinem Zeitpunkt in seinem Sog baden konnte. Trotzdem bin ich als Gesamt-Dritter aus dem 25m-Becken im Freibad gekrabbelt. Nach langer Laufpassage in Richtung Wechselzone ging es also ab aufs Rad. Bis auf Sebastian Bleisteiner und Lukas Storath waren alle Favoriten zu diesem Zeitpunkt noch hinter mir. Da mir schon klar war, dass ich eine Woche nach dem Ironman auf der Laufstrecke keine Wunderdinge vollbringen werde gabs also nur eine Devise:
Flucht auf dem Rad. So bin ich die ersten 5 Kilometer also auch unter maximalen Qualen und lautem Grunzen angefahren. In Dondörflein hab ich dann auch gesehen, dass ich ein bisschen Luft nach hinten hab. Lediglich Lasse Ibert (der immerhin 4:29h in Roth in der Staffel und das Race Across America vorzuweien hat) hat mich gegen Ende der ersten Runde überholt. Ansonsten drohte von hinten überraschenderweise erstmal kaum Gefahr obwohl ich lediglich 305 Watt im Schnitt fahren konnte. Beim Wechsel auf die Laufstrecke haben sich meine Beine dann erstmal für das harte Radfahren "bedankt".

Auf den ersten Metern in Richtung Donwald hätte man mir glaub ich auch Wanderstöcke mitgeben können. Ich hatte mich innerlich eigentlich schon auf einen gemütlichen 4:30er Schnitt eingestellt also ich nach etwas mehr als einem Kilometer doch einen Rhythmus gefunden hab. Am Wendepunkt hab ich dann gesehen, dass Gefahr von hinten droht und hab versucht die Beine in die Hand zu nehmen. Dies gelang das auch ganz gut und ich konnte mich doch tatsächlich noch richtig ausbelasten. Wieder ein Beweis mehr dafür, dass ich in Frankfurt noch einige muskuläre Reserven hatte :-( Das Ziel habe ich dann als Gesamtvierter, 3. in meiner AK und 2. in der Stadtmeisterschaft erreicht. Ausserdem haben wir mit dem Ingenieurbüro Pöltl Team noch die Mannschaftswertung gewonnen (hab ich dir doch versprochen Peter ;-) ). Markus finishte als 10. ebenfalls in den Top10! Ein großes Lob mal wieder an alle die mit der sensationell organisierten und echt schönen Veranstaltung beteiligt sind. Ich habe es selber jahrelang gemacht und weiß, was für ein Aufwand dahinter steckt! Der Herzoman ist und bleibt ein Rennen, dass man einfach mal gemacht haben muss. Egal ob Anfänger oder "alter Hase".

Fazit: Ich bin mit dem Rennen echt zufrieden und hätte nicht gedacht, dass so kurz nach einer Langdistanz doch ein bisschen was gehen kann. Jetzt werd ich mich erstmal noch ein paar Tage erholen und mich der Uni widmen, bevor ich mich dann noch gemeinsam mit Swen auf den 70.3 in Irland oder die Mitteldistanz in Köln vorbereiten werde.

Ergebnisse Herzoman 2011

Dienstag, 26. Juli 2011

Ironman Frankfurt



Der Veranstalter bezeichnet den Ironman Germany in Frankfurt ja als "Der längste Tag des Jahres - aber der schönste". Stimmte am Sonntag leider nur zur Hälfte. Der längste Tag und v.a. der härteste Tag des Jahres sollte es für mich zwar werden aber sicher nicht der schönste. Aber der Reihe nach:
Am Freitag habe ich mich auf den Weg nach Frankfurt gemacht wo ich dann Ina, Kristin, Katharina, Werner und Faris vom Abu Dhabi Triathlon Team getroffen hab, mit denen ich gemeinsam im Hotel gewohnt hab. Samstag ging es dann gemeinsam zum Check-In und zum Abendessen bevor es dann am Sonntag ernst wurde.
Nachts um 3.45 Uhr klingelte auch schon der Wecker. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann mit dem Shuttle Bus von der Frankfurter Innenstadt in Richtung Schwimmstart zum Langener Waldsee. Das Wetter sah zu dem Zeitpunkt auch noch ganz gut aus, und ich hatte die Hoffnung, dass der angesagte Regen vielleicht doch ausbleibt. In der Wechselzone wurden dann noch die üblichen Handgriffe erledigt bevor es 10 Minuten vor dem Start für mich ins Wasser ging. Nach kurzem Einschwimmen hab ich mir ein Plätzchen und der ersten Startreihe gesucht und um 7 Uhr fiel dann der Startschuss. Ich bin sofort ganz gut weg gekommen und musste keine Prügel einstecken, worüber ich schon mal sehr erfreut war :-) Leider hab ich nach ca. 500 Metern den Kontakt zu erstern Gruppe verpasst was aber nicht weiter tragisch war. Zu meiner Überraschung bin ich dann ziemlich alleine durch den See gebadet und hatte so meine Ruhe. Nach etwas mehr als 56 Minuten waren die 3,8 km dann auch schon vorbei. Der Wechsel aufs Rad klappt auch gut und so gings auf die 180 km rund um Frankfurt. In dem Moment als ich meine Schuhe geschlossen hatte fing es dann leider auch schon an zu Regnen. Dazu war es mit ca. 10 Grad auch noch bitter kalt und extrem windig. Allerdings kam der Wind auf den ersten Kilometern von hinten und so konnte man sich relativ zügig und gut einrollen. Das Wetter wurde aber leider immer schlimmer und so war ich schon nach etwas mehr als einer Stunde völlig durchgefroren. Zu dem Zeitpunkt lief es aber noch ganz gut auf der ziemlich unrhythmischen Radstrecke. Auf dem Rückweg in Richtung Frankfurt wurde der Wind dann extrem. In den Abfahrten musste ich das Rad schon wirklich konzentriert halten um nicht im Graben zu landen. Spaß hatte ich an dem Rennen schon lange nicht mehr. Aber wie schon am Vortag mit Faris ausgemacht wurde: DNF is no option! :-) Also ab in die zweite Runde und versuchen durchzukommen. Inzwischen war der komplette Körper ausgekühlt und selbst Schalten wurde zur Herausforderung. Die Beine wollten auch nicht mehr so richtig und das SRM zeigte auch keine tollen Wattzahlen mehr an. Mit einer Zeit unter 10 Stunden hatte ich da schon fast abgeschlossen. Auf den letzten Kilometern nach Frankfurt habe ich dann versucht die Beine durch eine hohe Frequenz halbwegs war zu bekommen und auf den Marathon vorzubereiten. Im Wechselzelt erfuhr ich dann von einem Helfer, dass Faris mit großem Vorsprung führt, was für mich ein Motivationsschub war. So bin ich also erstmal relativ Verhalten losgerannt und hatte überraschenderweise ziemlich gute Beine. Ich hab schnell einen Rhythmus bei ca. 4:40min / km gefunden und wurde abschnittsweise sogar schneller. Das ganze war wirklich easy und ich hab wieder fest an eine Sub 10 Zeit geglaubt. Dann begann allerdings das Drama. Bei km 10 verkramfte sich auf einmal mein Magen aus heiterem Himmel. Dann hab ich kurz ein Dixie aufgesucht und ich hatte die Hoffnung, dass es danach wieder geht - es ging auch - für 2 Kilometer. Danach hat der Magen immer wieder rebelliert und so wurde der Marathon zu einem Wechselspiel aus Laufen und Toiletttenbesuchen. Mental war das echt eine Herausforderung, da ich an meinem Garmin sehen konnte, dass ich jeden Kilometer den ich ohne Dixie Häuschen zurücklegen konnte gleich wieder unter 5 Minuten gelaufen bin. Allerdings wurde das mit dem Magen bis zum Ziel nie mehr besser. Die letzten 14 Kilometer konnte ich nicht mal mehr Cola zu mir nehmen und bin ohne Verpflegung gelaufen. Dadurch wurde es natürlich auch muskulär qualvoll. Als ich dann endlich auf die Zielgerade am Römer einbiegen konnte war ich wirklich fix und fertig und überwältigt von der Stimmung die dort herrschte. Mit meiner Zeit von 10.14 Stunden bin ich natürlich nicht zufrieden, aber an einem Tag wie diesem steht glaub ich wirklich im Vordergrund, dass man das Ziel erreicht! An dieser Stelle möchte ich auch nochmal Danke sagen für die vielen Nachrichten, Anrufe und SMS die ich bekommen habe. Ich hab mich riesig gefreut!!! Ganz speziell bedanken möchte ich mich auch nochmal beim gesamten Fahrrad Dresel Team für die tolle Unterstützung in den Tage, Wochen und Monaten vor dem Rennen!!!!

Sonntag, 3. Juli 2011

Podestplatz in Bamberg


Nachdem jetzt endgültig klar war, dass ich beim Ironman Germany in Frankfurt an den Start gehen werden (Danke Faris!), hab ich mich relativ kurzfristig dazu entschlossen beim Bamberger Sprinttriathlon über die Distanzen 400m / 21km / 5 km an den Start zu gehen, da Bamberg bisher immer ein sehr schöner Wettkampf war. Allerdings ist seitz letzem Jahr das Rennen in Baunach, was das Ganze von den Strecken und der Logistik etwas unangenehmer macht.
Zum Rennen: Geschwommen wurden 400 Meter im Baunacher Badesee. Ich kam von Start gut weg und war schnell mit an der Spitze. Nach der Wendeboje wurde es ein bisschen chaotisch und ein Schwimmer konnte uns ein paar Sekunden enteilen. So bin ich mit ca. 15 Sekunden Rückstand zum Führender als Dritter aus dem Wasser gestiegen. Auf dem Rad hat sich dann schnell eine 4-Mann Spitzengruppe formiert (es wurde tatsächlich sauber gefahren!) in der auch Tom Schwender zu finden war. Auch wenn er letzte Woche erkältet war, wusste ich, dass ich gut unterwegs bin, wenn ich an ihm dran bleiben kann. Die Radstrecke war leider ziemlich verwinkelt und die Streckensicherung klappte auch nicht wirklich gut, so dass die ein oder andere brenzlige Situation mit Autofahrern dabei war. Glücklicherweise ist aber nichts passiert und so kam ich gemeinsam mit Tom und nur wenige Sekunden hinter dem Führenden zum zweiten Wechsel. Nach einer kurzen Schuh-Suchaktion gings dann auf die abschließenden 5km (waren wohl etwas mehr als 5). Die Streckenführung war dabei für mich der reine Horror. Kopfsteinpflaster, schlecht gemähte, unebene Wiesen, unzählige enge Kurven und viel Matsch machten den Lauf nicht besonders angenehm. Aber da müssen ja alle durch. Es ist mir dann auch unter maximalen Qualen gelungen, meinen dritten Platz gegen den heranfliegenden Andi Mergler zu verteidigen, worüber ich mich sehr gefreut hab. Ergebnisse gibts hier
Jetzt steht für mich nochmal eine intensive Trainingswoche an, bevor es dann ans Tapern für den Ironman geht!

Mittwoch, 15. Juni 2011

Ironman 70.3 Italy


Letzten Donnerstag habe ich mich, gemeinsam mit Swen, auf den Weg nach Pescara gemacht. Der Ort liegt im Süden Italiens an der Adria Küste. Nach einer 11-stündigen Fahrt sind wir dann auch wohlbehalten angekommen. Freitag wurde die Radstrecke besichtigt und für gut befunden, trotz ca. 1.000 Höhenmeter waren die 90 km durch das Hinterland von Pescara gut zu fahren.
Der Startschuss fiel am Sonntag um 12 Uhr bei brütenden Hitze und Temperaturen um 30°! Nicht gerade mein Lieblingswetter :-) Das Schwimmen fand im Meer statt. Wegen extremer Wellen musste die Schwimmstrecke allerdings zur Sicherheit der Athleten etwas geändert werden und so wurde immer innerhalb der Wellenbrecher nur ca. 100 Meter vom Strand entfernt geschwommen. Die Wellen machten das Schwimmen dann auch ziemlich chaotisch und man wurde wild durchgeschaukelt! Glücklichweise wurde ich nicht Seekrank und konnte als fünfer Agegrouper das Meer verlassen.
Am Rad lief es bei mir am anfang nahezu perfekt und so konnte ich auf den ersten 20 Kilometern ein Paar Athleten vor mir einsammeln. Darunter sogar einige Profis, die gemeinsam mit allen Frauen und Männern 50+ 10 Minuten vor mir gestartet sind. Ab KM 50 wurde es allerdings ziemlich zäh, da mir bei der ersten Verpflegung nur eine halbvolle Trinkflasche gereicht wurde und ich so ziemlich leer war. Die letzten 20 Kilometer zurück nach Pescara waren dann wirklich eine Quälerei und ich hab mich ernsthaft gefragt wie ich jetzt einen vernünftigen Halbmarathon laufen sollte. Allerdings ging es scheinbar mehreren Athleten so, denn ich wurde nicht weiter überholt und stieg als 2. in meiner AK vom Rad. Die abschließenden 21 Laufkilometer entlang der Strandpromenade von Pescara wurden dann zu erwarteten Qual. Alle 2,5 km Verpflegung bei über 30 Grad ist leider ein bisschen wenig und dann war auch noch das Wasser mit Chlor versetzt. Es kam also was kommen musste, und ich bekam Krämpfe. Nicht nur in den Beinen sondern auch im Magen. Ich konnte keine Gels mehr aufnehmen und rettete mich dann mit Cola über die restliche Laufstrecke. Nach einem Halbmarathon in 1:35h finishte ich als 26. Agegrouper und als 8. in meiner AK. An sich ein gutes Ergebnis. Allerdings habe ich damit leider die Quali für die WM in Las Vegas um 4 Minuten verpasst :-( Ergebnisse findet ihr hier

Freitag, 3. Juni 2011

Einzelzeitfahren Hirschbachtal


Wie letztes Jahr bin ich auch 2011 beim Einzelzeitfahren im Hirschbachtal (nahe Hersbruck) gestartet. Da Swen leider am Vortag von einer Biene ins Auge gestochen wurde, machte ich mich gemeinsam mit Faris Al-Sultan auf den Weg in die Oberpfalz.
Die Strecke war in diesem Jahr etwas verkürzt, da in einem Ort ein Feuerwehrfest stattfand und man mit 45 km/h besser keinen betrunkenen Feuerwehlern begegnet :-) Also waren dieses Jahr nur knapp 2o Kilometer zu bewältigen. Auf den ersten 10 km ging es leicht bergauf und nach dem Wendepunkt dementsprechend natürlich auch wieder bergab. Allerdings ohne nennenswerte Steigungen. Zu meinem Rennen:
Vom Start weg bin ich eigentlich ganz gut rein gekommen und konnte mich auch belasten. Allerdings hab ich auch gemerkt, dass diese sehr kurzen maximalen Qualen im Moment wohl doch nicht so ganz mein Ding sind. Dennoch habe ich versucht flüssig und druckvoll zu fahren, was mir über weite Strecken auch gelungen ist. Die beiden vor mir startenden Athleten konnte ich einholen und so wusste ich schon, dass ich noch ganz schlecht unterwegs sein kann. Die Uhr blieb dann nach 28:06 Minuten für mich stehen, was einem Schnitt von 42 km/h entspricht. Das war eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Jahr! Auch die Platzierung ist mit Rang 37 unter knapp 200 Athleten recht ordentlich. Der Rückstand zu den ersten war auch bei weitem nicht mehr groß wie im Vorjahr. Mit diesem Ergebnis bin ich auf jeden Fall zufrieden. Jetzt gilt mein ganzer Fokus wieder der Vorbereitung auf den Ironman. Welcher das sein wird, ist allerdings immernoch nicht ganz klar :) Als Vorbereitung werde ich wahrscheinlich nächstes Wochenende beim 70.3 in Italien starten. Mal sehen was geht :)
Ergebnisse Hirschbachtal

Montag, 30. Mai 2011

Bahnlaufserie Erlangen - 5.000 Meter

Am Dienstag stand für mich ein etwas unangenehmes Rennen auf dem Programm. Im Rahmen der Erlanger Bahnlaufserie wurde die Mittelfränkische Meisterschaft über 5.000 Meter durchgeführt an der auch ich teilnehmen "durfte" :-) Da Faris gerade bei uns zu Besuch war hat auch er sich spontan dafür entschieden. So bin ich erst gemeinsam mit Faris 2 Stunden auf dem Rad eingerollt bevor wir dann am TV-Gelände in Erlangen aufschlugen. Leider waren wir noch ein bisschen früh dran, so dass wir recht lange auf unseren Start warten mussten. Faris lief im 1. Lauf ein starkes Rennen und war nach 15:53 min im Ziel.
Danach ging es für mich ans Eingemachte. Obwohl ich mir x-mal geschworen hatte, nicht zu schnell anzulaufen rannte ich natürlich gleich los wie ein Irrer :-) Ein reiner Lauf ist wohl einfach nix für mich :) So war ich also quasi nach 400 Metern bereits Mausgrau und Laktatgefüllt :-) Die restlichen 4.600 Meter haben dann auch ordentlich weh getan (siehe Bild). Nach genau 18:30 min blieb die Uhr dann für mich stehen. Mit der Zeit an sich bin ich super zufrieden. Allerdings wäre eine etwas cleverere Renneinteilung durchaus sinnvoll gewesen. Meine These, dass Laufveranstaltungen nicht mein Ding sind wurde dadurch mal wieder bestätigt :) Nach dem Rennen ging es dann leicht angeschlagen noch gemütlich mit Faris auf dem Rad nach Hause um die anstehende Trainingswoche ordentlich durchziehen zu können.

6er - Mannschaftszeitfahren

Am 22. Mai stand für mich wie letztes Jahr das 6er Mannschaftszeitfahren in Hilpoltstein an. Dabei wird eine Challenge Roth Runde (ca. 85 km) gemeinsam als 6er Team absolviert. Dieses Jahr bin ich mit den Radfreunden Hilpoltstein, für die meine Trainingskollegen Markus und Ralph Wiedmann starten, ins Rennen gegangen. Im Gegensatz zu letztem Jahr war unser Team heuer ziemlich homogen und wir kam vom Start weg ganz gut ins Rollen. Das Rennen an sich verlief ohne große Störfälle. Wir sind vom Anfang bis zum Ende gut unf flüssig gefahren. Leider fiel unserem Käptain "Lifty" in Solar am Berg die Kette runter. Wir warteten kurz, entschieden uns dann aber doch zu fünft in Richtung Ziel zu fahren. Das erreichten wir dann auch nach 2:05:13 Stunden als Gesamt 8. von 30 Teams. Mit einem Schnitt von deutlich über 40 km/h können wir auch alle zufrieden sein. Es hat auf jeden Fall wieder viel Spaß gemacht und war ein super Training! Danke an die Hilpoltsteiner Jungs!!!

Mittwoch, 25. Mai 2011

Citytriathlon Amberg


Am 15. Mai ging für mich die Triathlonsaison in Deutschland beim Citytriathlon in Amberg los. Dank einem guten Freund aus Amberg durfte ich hier sogar gratis starten :-) DANKE!
Zum Wettkampf: Im Amberger Freibad wurden 500 Meter ohne Neo geschwommen. Ich kam vom Start ganz gut weg und war dritter auf der nominell schnellsten Bahn. So bin ich nach ca. 7 Minuten in den Top 10 aus dem Wasser gekrabbelt. Nach einer ewigen Laufpassage quer durchs Freibad ging es dann endlich aufs Rad. Hier lief es bei mir im Training in den letzten Wochen schon ganz passabel und so konnte ich auch Athlet um Athlet einsammeln und war nach ca. 10 km schon zweiter hinter Benedikt Deichsel. Auf der 10km Radrunde ging es auch immer einen Anstieg mit ca. 15% Steigung hoch. In der ersten Runde hatte ich es wohl ein bisschen übertrieben und so musste ich am Anstieg Stefan Daehne ziehen lassen und bin dann als Dritter in die Wechselzone gekommen. Der abschließende 5 km Lauf (der wohl etwas kürzer war) lief bei mir von Anfang an recht flüssig. So konnte ich doch tatsächlich mit den besten Laufzeiten des Tages mithalten und lief als Dritter ins Ziel. Allerdings hatte Lukas Storath nachgemeldet, und war somit in der letzten Startgruppe. Da er das Rennen gewann blieb mir leider nur der vierte Platz. Aber trotzdem bin ich mit der Leistung ziemlich zufrieden. So kanns weitergehen...

Dienstag, 29. März 2011

Abu Dhabi - Trainingscamp und Triathlon

Ende Februar war es schon wieder soweit - kaum zu Hause eingelebt und ein paar Klausuren in der Uni geschrieben - ging es auch schon wieder in die Vereinigten Arabischen Emirate, genauer gesagt nach Al Ain. Diesmal nicht zu einem ganz "normalen" Trainingslager sondern in das offizielle Trainingscamp des Abu Dhabi Triathlon Teams rund um Faris und Swen. Natürlich hab auch ich Aufgaben innerhalb des Camps übernommen. So war ich gemeinsam mit Christian Rothart (aka #1) Radguide und Ansprechpartner für die Campteilnehmer was jede Menge Spaß aber natürlich auch viel Arbeit mit sich brachte.
In den ersten paar Tagen hatten wir ziemlich heftige Sandstürme, was das Fahren in Gruppen nicht unbedingt erleichtert hat und so kam es leider auch zu zwei unglücklichen Stürzen, bei denen aber zum Glück ausser einem Schlüsselbeinbruch nichts schlimmeres passiert ist. Ansonsten waren die 2 Wochen im Trainingscamp extrem lustig und trainiert wurde auch fleißig, ausnahmsweise sogar mal hauptsächlich Grundlage, man glaubt es kaum :-)
Ein ganz besonderes Highlight stand dann am 12. März auf dem Programm: der 2. Abu Dhabi International Triathlon, bei dem ich über die Distanzen: 1,5km Schwimmen - 100 km Radfahren und 10 km Laufen an den Start gegangen bin. Ich war zwar schon ein bisschen kaputt vom Training der vorangegangen Tage aber habe mich natürlich trotzdem extrem auf das Event gefreut, da die Kulisse und die Streckenführung einfach einmalig sind und für alle Schmerzen entschädigen! Vor dem Rennen hatte ich am Schwimmstart sogar noch die Chance ein Bild mit Ian Thorpe zu machen, der für den Startschuss gesorgt hat :-)
Zum Rennen: Das Schwimmen, direkt vor dem Emirates Palace Hotel, lief für mich von Anfang an ganz pasabel. Nach etwa der Hälfte der Strecke habe ich die Führung in meiner Startgruppe übernommen und diese dann auch bis zum Schwimmausstieg verteidigt. Laut Ergebnisliste bin ich dann als Gesamt-16. aufs Rad gestiegen. Die Streckenführung auf der Radstrecke entschädigt für die fehlenden Zuschauer. Zuerst geht es am Emirates Palace vorbei, dann raus aus Abu Dhabi und hin zum Yas Marina Formel 1 Kurs. Was nicht gerade angenehm war, war der Wind bzw der Sturm der uns ins Gesicht bließ. Der Mix aus Schweiß, Sonnencreme und Sandsturm lässt einen dann aussehen, wie ein paniertes Schnitzel :-) DAS Highlight des Wettkampfes ist dann ganz eindeutig die Runde auf dem Formel 1 Kurs, die mit dem Rad absolviert wird. Die Strecke ist einfach nur der Wahnsinn! Wenn man sich überlegt, dass Sebastian Vettel hier vor ein paar Wochen Weltmeister wurde und man jetzt selbst mit dem Rad auf dem Kurs fährt - COOL :-) Der Rest vom Radfahren ist relativ schnell erzählt. Viel Sonne, Wind und Sand! Dummerweise hatte ich auch kein Zeitfahrrad dabei sondern nur das klassische Rad mit Aufsatz was für die Radperformance nicht ideal war, aber das Ergebnis war mir hier eh nicht so wichtig!
Der abschließende 10km Lauf war dann für meine Verhältnisse und die äußeren Bedingungen noch ganz gut. Bei 38°C im Schatten (ohne Schatten auf der Laufstrecke) sind Bestzeiten nur bedingt möglich. Bin bis km 8 auch noch gut durch gekommen, dann wurde es aber durch die Hitze und die fehlende Verpflegung auf den letzten 2 Kilomtern nochmal ziemlich hart. Am Ende bin ich aber mit einer Zeit von 4:02h und Platz 35 overall zufrieden mit dem Saisoneinstieg.
Es waren zwei super Wochen und jetzt beginnt dann die intensive Vorbereitung auf die Saison!

Sonntag, 16. Januar 2011

Al Ain 2011 - Der Wahnsinn geht weiter

Nach einer feucht fröhlichen und vor allem kurzen Silvesternacht ging es am 1.1. früh um 7 mit dem Zug Richtung Frankfurt. Denn bereits morgens um 11 Uhr ging mein Flieger in Richtung Abu Dhabi. Nach dem 5-stündigen Flug hab ich mich mit Swen am Flughafen getroffen (er ist ab München geflogen) und wir zwei wurden dann von Faris mit dessen Wohnmobil abgeholt, in dem wir in der zweiten Woche auch noch einige Tage verbingen sollten.
In Al Ain angekommen haben wir im Danat Hotel eingecheckt und haben uns zügig ins Bett begeben. Am nächsten Tag hat dann auch schon das Training mit Faris, Swen und Ina begonnen. Die Voraussetzungen waren wie immer ideal! Perfekte Straßen, traumhaftes und nicht zu heisses Wetter und Sonne pur. So macht Training dann auch wirklich richtig Spaß! Besonders nach dem kalten Winter in Deutschland war es ein Genuss endlich mal wieder "kurz-kurz" Radzufahren.
Das Training der ersten paar Tage standen ganz im Zeichen der Eingewöhnung. Grundsätzlich wollten wir auch nicht ganz so viele Stunden machen, dafür etwas mehr Intensitäten. Allerdings sind es dann noch viele Stunden trotz mehr Intensität geworden ;-) Erste Akzente wurden dann auf der "Standartrunde" gesetzt bei dem ein 15 km langes Teamzeitfahren mit den 3 anderen anstand.
Am Donnerstag sind wir dann zum Shoppen nach Dubai gefahren. Die Stadt ist echt abgefahren, die Skyline beeindruckend und der Burj Khalifah (das höchste Gebäude der Welt) ein Wahnsinn! Der Verkehr allerdings ein absolutes Desaster. Abends sind wir dann mit dem Wohnmobil zum wunderschönen Safa-Park gefahren um da zu übernachten, denn am nächsten morgen stand die berüchtigte "Wolfi-Ausfahrt" auf dem Programm bei der es immer ziemlich zur Sache geht. Ich sag nur 110 km im 37er Schnitt :-) Die Ausfahrt startet immer morgens um 6 Uhr, was zu tollen Bildern führt. Die aufgehende Sonne über der Skyline Dubais ist echt traumhaft! Abends gings dann wieder zurück nach Al Ain, wo wir noch das Wochenende verbracht haben.
Ab Montag begann dann die berühmte "Al-Sultan-Abenteuerreise" :-) Mit dem Wohnmobil sind Swen, Faris und ich nach Ras al Khaimah gefahren nachdem Ina wieder nach Hause flog. In RAK haben wir uns ein schönes Plätzchen am Meer zum Schlafen gesucht und am nächsten Tag gings dann nochmal kurz ins 5-Sterne-Hotel (für 16 Euro pro Person) weil sich Swen den Magen verdorben hatte und sich auskurieren wollte. Faris und ich haben dann eine spannende Tour durch die Berge bei RAK gemacht. Hatte fast schon was Biblisches, da ausser uns fast niemand unterwegs war und die Gesteinsformationen echt wie aus der Uhrzeit aussahen :-) Ab Mittwoch waren wir dann wieder in Dubai und haben bei Wolfi (Wolfi's Bikeshop) einen schönen Abend verbracht. Freitag stand dann wieder "Wolfi-Ausfahrt" rund um Dubai auf dem Plan. Dieses "Rennen" sollte für mich ein ganz besonderes Highlight werden. Schon früh hat Faris erkannt, dass heute die richtig starken Jungs (inkl. der arabischen Nationalmannschaft) fehlten und er meinte er will versuchen mir den Sprint am Ende anzufahren. Die letzten 15 Kilometer ging es dann wie immer gut zur Sache und Faris und ich haben versucht uns taktisch klug zu verhalten. 2 Kilometer vor dem Ziel ging Faris dann in die Führung und macht ernst. Das Feld wurde immer länger. 4oo Meter vor dem Ziel ging er dann aus der Führung und der Sprint begann. Zu dem Zeitpunkt lag ich an 3. Position ideal. Ich konnte an den beiden vor mir liegenden Fahrern noch knapp vorbeisprinten und somit meinen ersten Sieg bei einem Radrennen und dann gleich bei der legendären Wolfi-Ausfahrt feiern ;-)) Nach einem Koppellauf rund um den Safa-Park war das Trainingslager dann auch beendet. Wir waren dann noch kurz am Jumeira-Beach und sind im Anschluss nach Abu Dhabi gefahren und heim geflogen. Swen allerdings mit Abstecher über Südafrika, da er hier noch ein 70.3 Rennen absolvieren wird.
Alles in allem war es wieder super lustig und wir alle hatten jede Menge Spaß und zahlreiche sehr gute Trainingseinheiten! Ende Februar gehts dann wieder in die Emirate, da ich im offiziellen Trainigslager vom Abu Dhabi Triathlon Team als Guide arbeiten werde.