Samstag, 17. Juli 2010

Highwayman Fürth

Am letzten Sonntag stand eine tolle Veranstaltung auf dem Programm, auf die ich mich schon längere Zeit sehr gefreut habe, der "Highwayman" in Fürth. Was dieses Rennen so besonders macht sind seine Strecken. Schwimmen im Main-Donau-Kanal, Radfahren auf der, komplett gesperrten, Südwesttangtene (daher auch der Name "Highwayman") und das Laufen im Fürther Stadtwald - wirklich sehr attraktiv und ich kann nur jedem empfehlen hier einmal zu starten. Auch die Organisation war klasse. Diese wurde ja zum ersten Mal vom TV Fürth übernommen, nachdem der Wettkampf ja letztes Jahr noch unter der Schirmherrschaft der Stadt war.

Zum Rennen selbst:
Ein paar Verwirrungen gab es leider vor dem Start: Meine Info war, dass Neoprenanzüge aufgrund des warmen Wassers verboten waren. Jedoch sah ich vor dem Start ein paar der Top-Athleten in Neos!? Nach kurzem Nachfragen habe ich erfahren, dass es auf der Sprintdistanz jedem freigestellt wurde mit oder ohne Neo zu schwimmen. Ich hab mich zwar kurz geärgert aber was solls. Dank Bodo von Fahrrad Dresel hatte ich ja wenigsten einen Speedsuit an und so hab ich gehofft vorne dran bleiben zu können. Als der Startschuss dann fiel, ist mir dies auch am Anfang noch recht gut gelungen. Allerdings konnte ich den Wasserschatten von den Ersten nur ca. 100 Meter halten. Dann waren die Neoschwimmer einfach schneller. Relativ heftig war dann auch die Strömung im Kanal. Die zweite Schwimmhälfte kam mir vor wie eine Ewigkeit. Aber was solls, diese Bedingungen gelten ja für alle. So bin ich also als Siebter aus dem Kanal gekrabbelt, womit ich einigermaßen zufrieden war. Dank meiner Schwester war ich auch stets super über Zeiten und Platzierung informiert! Vielen Dank an dieser Stelle!

Auf dem Rad hab ich mich dann sofort an die Aufholjagd gemacht, was mir auch vom ersten Meter an ganz gut gelungen ist. Schon weniger Meter nach der Wechelzone war ich Fünfter. So ging es dann auch auf die Autobahn. Das hat dann richtig Spaß gemacht. 2 km Vollgas, Autobahnbrücke hoch, kurz nach links und auf der anderen Seite wieder runter, und das ganz 10 mal. Einfach mal ne sehr sehr coole Sache. Leider hab ich dann aber irgendwann so ein bisschen den Überblick verloren, wie ich im Rennen liege, da es natürlich ab der zweiten Runde sehr voll war. Als ich dann nach fünf Runden in die Wechselzone eingebogen bin, hab ich von meiner Schwester erfahren, dass ich Dritter bin. Darüber hab ich mich natürlich erstmal gefreut, aber diesen Platz wollte ich natürlich auch beim Laufen verteidigen. Anfangs war ich noch sehr sehr skeptisch, denn das Loslaufen war recht zäh. Allerdings geht es im Stadtwald zu Beginn auch erstmal ordentlich Bergauf, was mir ja bekanntlich nicht so sehr entgegen kommt :-) Es ist auch relativ schwierig Abstände nach hinten einzuschätzen, dann man hat nie längere Geraden auf der man die Konkurrenz sieht. Also Augen zu und durch - Vollgas :-) Bei Kilmometer 4 musste ich dann nochmal schmulzen. Hier stand Klaus Ludwig und meinte nur: "Super Sören, ab jetzt gehts nur noch Bergab, das ist super für dich" :-) Die Worte haben mich natürlich zusätzlich motiviert und so hab ich auch tatsächlich noch den dritten Platz verteidigen können.

Ich hab mich natürlich super gefreut endlich mal wieder auf dem Treppchen zu stehen. Die beiden Athleten vor mir (Lukas Storath und Sebastian Bleisteiner) sind einfach stärker als ich und so wäre auch mit Neo nicht mehr drin gewesen.
Es war also ein rundum gelungener Wettkampftag. Jetzt werde ich Swen und das Abu Dhabi Triathlon Team am Sonntag in Roth unterstützen, bevor ich dann in 2 Wochen beim Herzoman selber wieder an der Startlinie stehe.

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