Nach einer ziemlich harten Trainingswoche (zur Vorbereitung auf den Ironman 70.3 Wiesbaden am 12.8.) wollte ich es mir nicht nehmen lassen, bei meinem Heimrennen, dem Herzoman an den Start zu gehen. Das ich keine Wunderdinge vollbringen werde war im Vorfeld schon klar :-)
Zu allem Übel ging mir dann in der Woche noch mein Zeitfahrer hops und dank Fahrrad Dresel bekam ich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion am Samstag Abend doch noch ein neues Rad von Airstreeem! Danke Bodo :-)
Zum Rennen: Schwimmen eher mau! An der ersten Wende nach 25 Metern ist mir leider ein Konkurrent rein geschwommen und hat meine Schwimmbrille gleich mitgerissen. Also hiess es anhalten, Brille richten --> Anschluss an die Spitze um den späteren Sieger Sebastian Bleisteiner früher als erhofft verloren. Danach gings im Wasser primär um Schadensbegrenzung was zumindest halbwegs gelungen ist. Mit einer doch eher durschnittlichen Zeit von ca. 5:30 min für 400 Meter bin ich dann aus dem Herzogenauracher Freibad gekrabbelt. Dummerweise hat sich Petrus spontan dafür entschieden die Schleusen zu öffnen. Daher war für mich klar, dass ich vorsichtig Radfahren werde.
Verstärkt wurde dieses Gefühl auch noch Stefan Dähne, der sich leider direkt vor mir ziemlich unsanft auf den Asphalt legte. Nach kurzem Plausch und check ob es ihm gut geht, bin ich dann mal losgefahren und hab geschaut, dass ich auf dem Rad sitzen bleibe :-) Stimmung kam leider nie so richtig auf. Regen, Wind, schwere Beine und die Angst zu stürzen sind keine gute Wettkampfkombination. So wurde ich auch regelmäßig in Kurven und in der Abfahrt nach Falkendorf quasi von meinen Konkurrenten geparkt.
Alles halb so wild, da das Rennen eher als hartes Training gedacht war. Das Motto für den Lauf also schnell klar: ALL OUT! Die ersten 2 km waren für meine Verhältnisse dann auch nahezu famos. So konnte ich schnell Stephan Nagler vor mir einsammeln und bin an der Wende auch noch auf Race Across America Sieger Lasse Ibert aufgelaufen der mein Erscheinen nur mit einem fröhlichen "seit wann kannst du denn Laufen!?" quittierte :-) Die Freude über Lauf"stärke" hielt aber nicht lange dann nach 3 km hat es mich dann grausam aufgestellt. Seitenstechen wie noch nie zuvor. So hab ich also Lasse ziehen lassen und auch Stephan Nagler kam wieder angewackelt, hat mich aber netterweise motiviert und mitgezogen, da er bereits eine Zeitstrafe hatte und es somit kein direktes Duell zwischen uns gab. Auf dem letzten km hab ich mich dann nochmal halbwegs zusammengerissen und bin als 6. in der Endabrechnung (3.Stadtmeister) eingelaufen.
Alles in Allem wieder eine super Veranstaltung. Sehr empfehlenswert und immer wieder ein Start wert. Für das Wetter kann ja keiner was :-)
Jetzt werde ich mir nochmal eine Woche lang fröhlich auf die Rübe hämmern bevor dann das Tapering für den Ironman 70.3 Wiesbaden losgeht.
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